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Lampen-Material: Vor- und Nachteile der meistverwendeten Werkstoffe

 
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Von der Verarbeitung bis zur Pflege im Gebrauch hat jedes Material für Leuchten seine eigenen Vorteile und Nachteile. Verschaffe dir einen Überblick!

Lampen-Material: Vor- und Nachteile der meistverwendeten Werkstoffe
 

Die meisten Leuchten bestehen aus Metallen, Kunststoffen, Glas oder natürlichen Materialien wie Holz und Textilien. Jede Materialgruppe hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile, zudem gibt es auch bei den einzelnen Metallen, Kunststoffen etc. große Unterschiede. Mit zahlreichen neuen Werkstoffen möchten die Hersteller zudem bestimmte Materialeigenschaften optimieren.

Entscheidende Unterschiede zwischen verschiedenen Materialien für Leuchten bestehen neben beispielsweise darin, wie lange das Material hält und was bei der Pflege zu beachten ist. Auch Gewicht und Herstellungskosten wirken sich unmittelbar auf die Kaufentscheidung aus. Natürlich spielt das Aussehen eine gewichtige Rolle, denn jede neue Leuchte ist ein aussagekräftiges Statement in der Einrichtung.

Verschiedene Metalle © Phonlamai Photo/Shutterstock.com

Metalle: Beständig und leicht zu reinigen

Die meistverwendeten Metalle sind Aluminium, Nickel, Chrom, Gusseisen und Edelstahl. Grundsätzlich sind Metalle sehr flexibel verarbeitbar und überzeugen mit langer Haltbarkeit. Zudem können metallene Werkstoffe vollständig recycelt werden. Abgesehen vom relativ hohen Eigengewicht und der Rostanfälligkeit haben Metalle keine nennenswerten Nachteile. Der Korrosion wird mit verschiedenen Verfahren im Herstellungsprozess, Lackierungen und veredelten Oberflächen vorgebeugt.

Aluminium wird häufig durch Pulverlackbeschichtung oder Eloxierung (Elektrolytische Oxidation) veredelt, um eine höhere Widerstandskraft gegen Rost und Verschleiß zu erreichen. Eloxiertes Aluminium hat die härteste und kratzfesteste Oberfläche und schützt somit auch am besten gegen Korrosion. Aluguss ist eine weniger hochwertige Variante des Metalls, die den Herstellungsprozess besonders kostengünstig gestaltet.

Nickel und Chrom werden eher als dünne Schicht auf die Oberfläche von Leuchten aus Aluguss, Aluminium oder Eisen aufgetragen, um diese weniger beständigen Metalle vor Rost und Gebrauchsspuren zu schützen und dabei eine besondere Attraktivität zu schaffen. Achtung: Bei der Reinigung ist darauf zu achten, dass keine Kratzer auf der Oberfläche entstehen, die über kurz oder lang Materialverschleiß und hässliche Stellen verursachen. Mit einem feuchten Tuch mit glatter Oberfläche lassen sich Leuchten aus Metall einfach und schnell reinigen. Nickel ist meist matt ausgeführt, Chrom meist so glänzend, dass man sich darin spiegelt.

Schmiede- bzw. Gusseisen ist bereits seit Jahrhunderten ein wesentlicher Baustein für Leuchten im rustikal-traditionellen Landhausstil, beispielsweise laternenartige Außenleuchten und Hängeleuchten mit verschnörkeltem Gestell und geweißten Glasschirmen. Da es sehr witterungsbeständig ist, kann es das ganze Jahr über im Freien bleiben, ohne Schaden zu nehmen. Einziger Nachteil ist je nach Verwendungszweck das hohe Gewicht und die relativ hohe Gefahr für Rost, welcher mit Lackierungen entgegengewirkt.

Edelstahl, Stahl mit weniger als 0,025 % Schwefel und Phosphor, sieht besonders hochwertig aus, ist leichter und ebenso witterungsbeständig. Zudem rosten Edelstahl-Leuchten nicht so schnell. Aber auch, wenn der Edelstahl als ‚rostfrei‘ bezeichnet wird – der Tag der ersten Roststellen wird kommen, wenn dies auch viele Jahrzehnte dauern kann.

Leuchten aus Messing oder Altmessing, Legierungen aus Kupfer, Zink und weiteren Metallen, sehen gülden aus, wodurch sie besonders edel wirken. Preislich sind sie dennoch relativ günstig. Nachteilig ist eigentlich nur, dass Messing regelmäßig gepflegt werden muss, damit sich keine Ablagerungen aus Fetten und Schmutz bilden, wodurch das Material stumpf wird. Viele Leuchten aus Messing sind jedoch mit einer farblosen Schutzschicht aus Lack überzogen, die einfach abgewischt wird und nicht poliert werden muss.

Kunststoffe: Preisgünstig und praktisch

Kunststoffe sind sehr kostengünstig in der Herstellung und zeichnen sich durch sehr geringes Eigengewicht aus. In der Verarbeitung lassen sie sich wesentlich besser verkleben als Metalle. Alle Farbtöne sind ohne weiteres möglich. Viele Lampenschirme bestehen aus Acrylglas (PMMA, Polymethylmethacrylat), das umgangssprachlich oft mit dem Markennamen Plexiglas gleichgesetzt wird.

Zu den Nachteilen von Plastik zählt, dass es 500 Jahre braucht, um zu verrotten; Recycling-Verfahren sind meist nicht wirtschaftlich genug. Die künstlich aus der Raffinierung von Erdöl gewonnenen Werkstoffe altern kontinuierlich: Mit einem geeigneten Pflegemittel und einem weichen Tuch sind sie sehr leicht zu reinigen, falsche Reinigungsmittel und Öle können jedoch zu hässlichen Stellen auf der Oberfläche führen, die sich schnell verschlimmern.

Nicht-metallische Materialien © WichitS/Shutterstock.com
Nicht-metallische Materialien © WichitS/Shutterstock.com

Faser-Naturstoffe: Schön und edel

Nicht-metallische Materialien, die (mehr oder weniger) direkt aus der Natur entnommen werden, wie HolzTextilstoffe und Rattan- bzw. Korbgeflecht, punkten vor allem mit ihrer warmen, natürlichen und edlen Ausstrahlung. Nachteilig ist vor allem, dass sie empfindlicher sind. Schnell entstehen Dellen, Löcher und Flecken; falsche Reinigungsmittel können zusätzlich großen Schaden anrichten.

Holz sollte gelegentlich mit einem Tuch abgewischt werden, um den Staub zu entfernen und das Material aufzufrischen. Nach sehr langer Verwendung kann es sein, dass Hölzer neu lackiert werden müssen. Lampenschirme aus Japanpapier vergilben mit der Zeit und müssen womöglich nachgekauft werden, wobei aber im Normalfall nur sehr geringe Kosten entstehen.

Glas: Klassisch schick

Echtes Glas sieht einfach edler aus als Acrylglas oder anderes Plastik. Dafür besteht natürlich ein höheres Risiko, dass der Lampenschirm kaputt geht. Durchsichtiges Glas lässt die gesamte Helligkeit passieren. Geweißtes Glas (Opalglas) wirkt hingegen als ein stilvoller Diffusor, der die Helligkeit aufweicht und gleichmäßig streut. Buntfarbiges und gemustertes Glas sorgt für wunderschöne Lichteffekte.

Eigenentwicklungen: Optimiert und multifunktional

Mit eigens entwickelten Materialien können Eigenschaften wie Festigkeit, Steifigkeit, Eigengewicht und Belastbarkeit verbessert werden. Auf diese Weise entstehen Werkstoffe, die die Vorteile ganz verschiedenartiger Lampen-Materialien miteinander kombinieren. Beispielhaft ein kurzer Blick auf die Eigenkreationen des italienischen Designleuchten-Herstellers Slamp: Opalflex ist ein wiederverwertbarer Kunststoff, der die Schönheit von Glas mit der Bruchsicherheit von Plastik verbindet. Cristalflex punktet mit äußerst geringem Gewicht. Steelflex ist biegsam, flexibel und mit einer spiegelnden Oberfläche ausgestattet.