Warum fühlen wir uns in grellweiß beleuchteten Räumen unwohl? Und warum steigt unsere Stimmung fast automatisch, wenn wir in ein sonnendurchflutetes Zimmer kommen? Oftmals hat dies etwas mit dem Zusammenspiel von Farbe und Licht zu tun. Denn beide im Verbund wirken über unsere Augen auf unsere Psyche, auch wenn uns dies meistens nicht bewusst ist.
Dass Farben unser seelisches Wohlbefinden in einer ganz bestimmten Weise beeinflussen, hat Johann Wolfgang von Goethe bereits 1810 in seiner „Farbenlehre“ festgestellt. So wirkt etwa Grün beruhigend, Rot anregend, Gelb aufmunternd und Blau entspannend auf unsere Seele. Erfahre im folgenden Beitrag mehr darüber, wie sich Licht und Farbe positiv auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden auswirken und wie du in deinem Zuhause ganz einfach für gute Stimmung sorgen kannst.
Wie entstehen Lichtfarben?
Alles, was wir sehen, wird uns über Licht vermittelt. Nicht alle Materialien reflektieren sämtliche Farben des Sonnenlichts, die meisten absorbieren das Licht teilweise. Im Auge befinden sich sowohl Rezeptoren für die Helligkeits- (Stäbchen) als auch solche für die Farbwahrnehmung (Zapfen). Ohne letztere würden wir die Welt in Schwarz-Weiß-Abstufungen sehen. Die einzelnen Zapfen registrieren jeweils grünes, blaues oder rotes Licht. Erst im Gehirn entsteht das fertige Gesamtbild der Welt und ihrer Farben.
Weißes Licht: Welche Lichtfarbe für welchen Raum?
Weißes Licht entsteht erst durch die Mischung von zahlreichen bunten Farbtönen, wie man an einem Regenbogen gut erkennen kann. Je nach Anteil der einzelnen Farbspektren kann weißes Licht daher sehr unterschiedlich wirken. Die Vielfalt reicht von warmweiß (Hoher Rotanteil, Farbtemperatur 2.700 bis 3.300 Kelvin) über neutralweiß (3.300 bis 5.300 Kelvin) bis zu tageslichtweiß (Hoher Blauanteil, > 5.300 Kelvin).
- Lichtfarbe für Wohnzimmer und Schlafzimmer: 2.700 – 3.000 Kelvin
- Lichtfarbe für Badezimmer und Küchen: 3.000 – 3.300 Kelvin
- Lichtfarbe für Büroräume und Arbeitszimmer: 3.300 – ca. 4.000 Kelvin
Buntes Licht: Die Wirkung von Lichtfarben
Welche Lichtfarbe ist am angenehmsten? Grundsätzlich kommt es immer auf das Gesamtbild des Raumes an: Gleiche Farben können in ihrem jeweiligen Kontext auch unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Ebenfalls entscheidet die persönliche Stimmungslage und Verfassung, wie eine Lichtfarbe empfunden wird. Auch die ‚innere biologische Uhr‘ spielt eine wesentliche Rolle. Blaues Licht, so wie unter freiem Himmel, lässt das körpereigene ‚Glückshormon‘ Serotonin wirken. Gerade abends kann eine blaue Beleuchtung aber auch als zu ‚kühl‘ empfunden werden und melancholisch machen. Lichtfarben wirken also nicht in jeder Situation gleich. Im Allgemeinen lässt sich jedoch Folgendes zusammenfassen:
- Grünes Licht beruhigt
- Rotes Licht regt an
- Gelbes Licht muntert auf
- Blaues Licht wirkt erfrischend
Hole dir farbiges Licht in dein Zuhause
Auch in deinem Zuhause kannst du mithilfe von farbigem Licht angenehme Stimmungen erzeugen. Ein mit rotem Licht angestrahltes Zimmer beispielsweise wirkt wärmer als ein blau beleuchteter Raum. So wirken Rottöne im Wohnzimmer gemütlich, während blaues Licht im Badezimmer schön frisch wirkt. Gelbes Licht eignet sich bestens für das Arbeitszimmer – es wirkt konzentrationsfördernd und kraftspendend. Im Schlafzimmer sorgst du am besten für grünes Licht: Es hilft beim Abschalten und lindert Schlafstörungen. Küche und Esszimmer wirken schön sonnig in orangefarbenem Licht. Dieses regt zudem den Stoffwechsel an und macht gute Laune.
Die passende Farbe zur Stimmung: LivingColors-Leuchten von Philips
Motivierendes Gelb am Morgen, entspannendes Grün für den Feierabend, kühlendes Blau im Sommer und wärmendes Rot für romantische Nächte – mit den LivingColors-Leuchten von Philips beispielsweise zauberst du immer die richtige Stimmung in deine eigenen vier Wände. Die langlebige LED-Leuchte wechselt nämlich die Farbe und erzeugt so immer die passende Atmosphäre. Die Lampe strahlt in 16 Millionen verschiedenen Farbtönen von purem Weiß über sanfte Pastelltöne bis hin zu ausdrucksstarken, kräftigen Farben. Die Farbänderung erfolgt automatisch oder per Fernbedienung in der von deiner gewünschten Geschwindigkeit. Zudem kannst du die Helligkeit und die Farbintensität der Lampe deiner Stimmung anpassen.
Farbtherapie (Chromotherapie) – Heilen mit Farbe
Farbiges Licht wirkt sich direkt auf den menschlichen Körper aus und kann, richtig eingesetzt, die Stimmung erheblich verbessern. Diese Erkenntnis nutzen neben Lichtdesignern, Verkaufspsychologen und Bühnentechnikern auch Therapeuten. Mit einer Farblichttherapie können psychische und physische Beschwerden sanft und ohne Nebenwirkungen behandelt werden. Lichtfarben haben einen großen Einfluss auf das Nervensystem, den Blutdruck und das Immunsystem, sodass Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rheuma, Muskelverspannungen und depressive Verstimmungen mit einer Farblichttherapie gelindert werden können.