Als Spektralfarben bezeichnet man den für das menschliche Auge sichtbaren Farbeindruck eines Farbtons mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometern – sie werden im Sprachgebrauch als Regenbogenfarben bezeichnet und entstehen, wenn weißes Licht durch ein Prisma gebrochen wird.
Die Zerlegung von weißem Licht in die Spektralfarben
Der Erste, der das Aufbrechen von Licht zu Spektralfarben 1676 wissenschaftlich dokumentiert hat, war Isaac Newton. Er benutze dazu ein Prisma und ließ Sonnenlicht darauf fallen, woraufhin das Licht in verschiedene Farben zerlegt wurde. Es gibt im Grunde etwa 300 vom Menschen unterscheidbare Spektralfarben; mit dem Ausdruck verbunden sind aber oftmals nur die Regenbogenfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.
Der Ausdruck „Regenbogenfarben“ ist übrigens nicht zufällig gewählt worden. Er hängt eng mit dem Phänomen der Lichtbrechung durch ein Prisma zusammen: Die Sonne liefert weißes Licht; die Regentropfen fungieren als Prisma und sorgen so für die Zerlegung des Lichts in seine Spektralfarben.
Die Unzerlegbarkeit von Spektralfarben
Trifft weißes Licht auf das Prisma, entstehen die Spektralfarben, aber was passiert, wenn die Spektralfarbe wiederum auf ein Prisma trifft? Erkennt das menschliche Auge wieder neue Farbveränderungen? Spektralfarben sind reine Farben, das heißt, sie lassen sich nicht in weitere andere Farben zerlegen. Würde man das Experiment mit dem Prisma also mit Spektralfarben, statt mit weißem Licht wiederholen, so würden keine neuen Farben entstehen.