Die Wege zum Hauseingang, zum Keller, zur Garage und Einfahrt solltest du unbedingt ausleuchten – schon allein im Interesse der Sicherheit.
Holprige Stellen im Kiesweg, Treppenstufen, der herumliegende Gartenschlauch und viele weitere potentielle Stolperfallen dürfen im Dunkeln nicht übersehen werden – hierbei schafft die passende Wegbeleuchtung Abhilfe!
Auf folgende Aspekte solltest du bei der Auswahl deiner Wegeleuchten unbedingt achten:
Wegbeleuchtung Checkliste
- Wegeleuchten im Überblick
- Wie sollen die Wegeleuchten angeordnet werden?
- Ist an alle Stolperfallen wie Treppenstufen gedacht?
- IP-Schutzart für Wegeleuchten
- Wegeleuchten mit Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter, Fernbedienung
- Stromanschlüsse: Außensteckdosen und Solarleuchten
- Wie werden die Wegeleuchten befestigt?
Wegeleuchten im Überblick
Je nachdem, wo du deine Wegeleuchte anbringen möchtest, stehen dir unterschiedliche Arten von Wegbeleuchtung zur Verfügung:
- Bodenspots: Kleine Bodeneinbauleuchten markieren als Orientierungslichter den Weg.
- Sockelleuchten: Relativ niedrige Leuchten, die auf Sockeln besonders gut zur Geltung kommen.
- Pollerleuchten: Halbhoch, senkrecht aufragend punkten Pollerleisten mit ihrem schlanken Design.
- LED Wegeleuchten: Diese Wegeleuchten sind mit sparsamen LED Leuchtmitteln ausgestattet und verfügen meist über einen Bewegungsmelder.
- Kandelaber: Mehrflammige Mastleuchten, die sich oben in mehrere Arme mit Lampen verzweigen.
- Kugelleuchten: Sehr dekorative Solarlampen mit kugelförmigen Lampenschirmen.
- Solarleuchten für den Garten: Solarlampen laden ihre Batterien kostenlos mit Sonnenlicht auf.
Wie sollen die Wegeleuchten angeordnet werden?
Ein besonderer Fokus liegt natürlich auf allen Stellen, die Gefahrenpotential bieten, insbesondere Unebenheiten und Treppenstufen. Ansonsten gilt, dass die Wegeleuchten gleichmäßig angeordnet werden sollten, also in regelmäßigen Abständen. Denn starke Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen erschweren die Sicht. Als Faustregel sollte man sich merken, dass der erforderliche Abstand zwischen den einzelnen Wegeleuchten mit steigender Lichtpunkthöhe größer wird. Nicht zuletzt deswegen zählen die rund zwei Meter hohen Kandelaber zu den beliebtesten Wegeleuchten.
Wegbeleuchtung gegen Stolperfallen wie Treppenstufen
Unbeleuchtete Treppen zählen zu den größten Gefahren, da sie Stürze mit schweren Verletzungen zur Folge haben können. Idealerweise wird jede einzelne Treppenstufe von oben her angeleuchtet. Alternativ bieten sich auch Einbauleuchten für die Seitenwände oder die Stufen selbst an. Bei letzterer Methode kann es allerdings zu störenden Blendungen kommen. Kurze und weiche Schattenwürfe können den optischen Kontrast zwischen den einzelnen Treppenstufen betonen und erheblich zu guter Sicht beitragen.
IP-Schutzart für Wegeleuchten
Auf die IP-Schutzart ist beim Kauf von Außenleuchten immer zu achten, denn sie beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Nässe (2. Ziffer) und festen Fremdkörpern (1. Ziffer). Natürlich darf auf keinen Fall Regen in die Gartenleuchten eindringen! Entlang der Wege reicht oftmals die Schutzart IP44, die Schutz gegen Spritzwasser und feste Fremdkörper > 1mm verheißt. Wenn häufig Staubwolken entstehen, sollte die Wegeleuchte jedoch außerdem staubgeschützt (IP54) oder sogar staubdicht (IP55) sein. Bodeneinbauleuchten müssen auch bei zeitweiligem Untertauchen wasserdicht bleiben, wofür die Schutzart IPX7 erforderlich ist.
Wegeleuchten mit Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter und Fernbedienung
Wegeleuchten mit Bewegungsmelder sorgen mit einem Sensor dafür, dass das Licht immer verfügbar ist, wenn es auch tatsächlich gebraucht wird, sodass keine unnötigen Stromkosten durch die Wegbeleuchtung entstehen, wenn sich niemand im Außenbereich bewegt.
Kernstück der Technologie ist eine Sende- und Empfangsstation für unsichtbares, infrarotes Licht, die Menschen anhand von Temperaturunterschieden zur Umgebung registriert. Wie lange das Licht an bleiben soll, lässt sich bei den meisten Modellen einfach einstellen, ebenso wie die Reichweite. Ein weiterer grundlegender Parameter und somit ein wichtiges Kaufkriterium für die Wegbeleuchtung mit Bewegungsmelder ist der Erfassungswinkel.
Wegeleuchten mit Dämmerungsschalter schalten sich ab einer bestimmten Umgebungshelligkeit ein und wieder aus, sodass sie nur nachts durchgängig brennen. Auf diese Weise lässt sich eine Menge Strom sparen! Bei zahlreichen Modellen kann auch eine Uhrzeit festgelegt werden, zu der sie wieder ausgehen. Die vollautomatische Funktionsweise macht Wegeleuchten mit Bewegungsmelder und Dämmerungsschalter zu einer sehr guten Wahl. Einen gewissen Komfort bietet es auch, wenn sich die Wegeleuchten vom Haus aus per Fernbedienung einschalten lassen – zum Beispiel mit Smart Home Systemen.
Wegbeleuchtung mit und ohne Stromanschluss
Um Wegeleuchten sicher und sauber zu verkabeln, muss man sich die Mühe machen und Erdkabel auf professionelle Weise verlegen. Wegeleuchten mit Steckdose bieten den Vorteil, dass du deine elektrischen Gartengeräte anschließen kannst.
Wer sich unabhängig vom Stromnetz machen möchte, kann Solarleuchten installieren. Der Nachteil ist, dass es vom Wetter abhängt, ob diese tagsüber genug Energie speichern, um die ganze Nacht hindurch in der gewünschten Helligkeit zu leuchten.
Wie befestige ich Wegeleuchten?
Zahlreiche Wegeleuchten sind mit einem praktischen Erdspieß ausgestattet, der nur noch in den Boden gesteckt werden muss. Andere müssen sauber in festem Untergrund verschraubt werden, als Fundament für Wegeleuchten kann beispielsweise ein Betonsockel dienen. Lass dich im Zweifelsfall gerne beraten, denn nur auf eine fest und sicher installierte Wegbeleuchtung ist Verlass!