Glühlampen sind Wärmestrahler: Ihr Licht entsteht, indem ein Glühdraht aus Wolfram mit seinem hohen Schmelzpunkt durch Stromfluss erhitzt wird. Je mehr Watt eine Glühlampe über ihren Glühfaden aufnimmt, desto stärker ist ihr Lichtstrom und damit auch die wahrgenommene Helligkeit im Raum. Da der Draht beim Einschalten noch kalt ist, fließt zunächst mehr Strom als im Betriebszustand. Durch das Erhitzen des Drahtes nimmt der Widerstand zu und der Stromfluss verringert sich. Wie hoch die elektrische Spannung sein muss, durch die die Stromstärke durch den Glühdraht fließt, wird durch den elektrischen Widerstand angegeben: Je höher der Widerstand, desto niedriger die Stromstärke.
Um mehr über den Aufbau der Glühlampe rund um Wendel, Glaskolben, Edelgas und Faden und die Funktion der Glühlampe zu erfahren, lohnt sich der Blick in unseren Magazinbeitrag "Glühlampen: Aufbau und Funktionsweise".
Glühlampen kaufen ist seit 2012 in der EU für den normalen Haushaltsgebrauch nicht mehr möglich. Damit geht die 130 Jahre andauernde Ära durch die vom amerikanischen Erfinder Thomas Edison zur Marktreife gebrachte Lichtquelle zu Ende. Der Grund für das Verkaufsverbot liegt in der Lichtausbeute: Die ineffizienten Wärmestrahler wandeln nur 5 % der aufgenommenen Energie in Licht um. Der größte Teil der Energie geht also ungenutzt verloren, sodass die Energieeffizienz der Glühlampen äußerst gering ist. Außerdem haben Glühlampen eine geringe Lebensdauer: Der Glühwendel verliert durch Verdampfen bei jedem Einschalten Atome von Wolfram, sodass er nach ca. 1000 Stunden bricht.